Wann ist eine Substanz endokrin aktiv?

Endokrin aktive Substanzen (EAS) sind Stoffe, welche die Hormonaktivität beim Menschen negativ beeinflussen. Beispielsweise regelt das Hormonsystem so wesentliche Körperfunktionen wie Stoffwechsel, Wachstum, Entwicklung, Schlaf und Stimmung. Sind diese Funktionen gestört, kann dies zu massiven gesundheitlichen Schäden führen.
Derzeit streiten Wissenschaftler noch darüber, wann eine EAS vorliegt und nach welchen Kriterien eine Substanz als EAS einzustufen ist. Allerdings verlangen die EU-Vorschriften zu Bioziden und Pestiziden eine klare Definition. Deshalb möchte die EU-Kommission hierüber schnellstmöglich Klarheit schaffen und hat bereits im September 2014 eine Online-Konsultation gestartet. Deren Ergebnis ist auf einer Konferenz im Juni dieses Jahres vorgestellt worden. Die einzelnen Beiträge können Sie sich hier herunterladen.

Einrichtungen wie das Bundesinstitut für Risikobewertung und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit plädieren für einen Risikobewertungsansatz; eine solche Bewertung betrachtet nicht allein die Gefährlichkeit der Substanz sondern auch die Expositionswahrscheinlichkeit. Die Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung können Sie sich hier herunterladen.

Vielen nichtstaatlichen Organisationen wie „CHEMTrust“ geht ein solcher Ansatz nicht weit genug. Sie möchten als Bewertungskriterium allein die Gefahr gelten lassen, die von der Substanz in der Umwelt per se ausgeht.

Wenn Sie als Unternehmer die EU-Vorschriften auf jeden Fall einhalten und für ihre Produkte Rechtssicherheit erreichen möchten, stehen wir ihnen mit Rat und Tat gerne zur Seite. Bitte sprechen Sie uns an unter reach@kft.de.

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