US-Studie: Desinfektionsmittel verursacht Atemprobleme beim Reinigungspersonal

Eine Gruppe von US-Wissenschaftlern um Brie Hawley haben in einer Studie, die von der US-Bundesbehörde für arbeitsmedizinische Forschung (National Institute for Occupational Safety and Health, NIOSH) unterstützt wird, herausgefunden, dass Reinigungs- und Desinfektionsmittel, die Wasserstoffperoxid, Peressigsäure und Essigsäure enthalten, bereits in geringen Konzentrationen zu Augen- und Atemwegsreizungen führen können. Im Rahmen ihrer Forschungen haben sie Reinigungspersonal in einem Krankenhaus untersucht und bei den Betreffenden chronische Gesundheitsprobleme festgestellt. Das Mittel war 16 Monate zuvor neu im Krankenhaus eingeführt worden.

Wasserstoffperoxid und Peressigsäure sind starke Oxidationsmittel, die unter anderem zum Sterilisieren von OP-Besteck eingesetzt werden. Zwar weiß man seit längerem schon, dass beide Verbindungen bei längerer Exposition Asthma auslösen können. Wie die beiden Stoffe beim Einsatz in Krankenhäusern auf die Anwender wirken, wurde bislang allerdings nur wenig untersucht. Gerade im Krankenhaus sind die Verantwortlichen auf wirksame und verlässliche Desinfektionsmittel angewiesen, um die Verbreitung von Keimen zu verhindern. So gesehen ist der Einsatz solcher Mittel immer eine Gratwanderung: Einerseits sind Keime sicher abzutöten; andererseits ist das Personal ausreichend zu schützen.

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